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, Otto (I.) der Große, Kaiser
(0912-0973)
VON HOCH-BURGUND, Adelheid, Kaiserin
(zwischen 0931/0932-0999)
SKLEROS, Konstantin
(um 0930-0991)
PHOKAINA, Sophia
(-nach 0960)
Otto (II.) der Rote, Kaiser
(0955-0983)
VON BYZANZ, Theophanu
(0945/0959-0991)
Mathilde, Pfalzgräfin
(0978-1025)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. VON LOTHRINGEN, Ezzo, Pfalzgraf

Mathilde, Pfalzgräfin 377

  • Geboren: 0978
  • Ehe (1): VON LOTHRINGEN, Ezzo, Pfalzgraf im Jahr 0991
  • Gestorben: 4. Nov. 1025, Esch an der Sauer, Kanton Wiltz, Großherzogtum Luxemburg im Alter von 47 Jahren
  • Bestattet: Brauweiler, Stadt Pulheim, Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen
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Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

BIOGRAPHIE:

Mathilde Pfalzgräfin von Lothringen
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Sommer 978-4.11.1025
Esch an der Sauer

Begraben: Brauweiler


3. Tochter des Kaisers OTTO II. DER ROTE und der Theophanu von Byzanz, Tochter von Konstantin Skleros


Lexikon des Mittelalters: Band VI Seite 392
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Mathilde
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* 978, + 4. November 1025
Esch

Begraben: Brauweiler

Tochter OTTOS II. und der Kaiserin Theophanu

oo Pfalzgraf Ezzo

10 Kinder

Der Heiratstermin ist umstritten; fraglich ist, ob er noch in die Zeit der Vormundschaftsregierung der Theophanu fallen kann, die nach der Brauweiler Fundatio ihr Einverständnis zu der Ehe mit einem Adligen des Reiches gegeben haben soll. Die gleiche Quelle überliefert die Anektode, Pfalzgraf Ezzo habe die Königstochter von OTTO III. zugesagt bekommen, nachdem ihm dieser für ein gewonnenes Schachspiel einen Wunsch freigestellt hatte. Die Heirat erregte nach Thietmar von Merseburg das Mißfallen vieler. Von den sieben Töchtern wurde lediglich eine (Riche[n]za) an Mieszko II. von Polen verheiratet, die anderen wurden Äbtissinnen bedeutender Klöster. Über die politische Bedeutung Ezzos ist wenig bekannt, diskutiert wird eine mögliche Anwartschaft Ezzos oder seiner Söhne auf die Königsnachfolge 1002, für die es in der zeitgenössischen Überlieferung jedoch keinen Rückhalt gibt.

Literatur:
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E. Kimpen, Ezzonen und Hezeliniden in der rhein. Pfgft., MIÖG Ergbd. 12, 1933, 1-91 - U. Lewald, Die Ezzonen, RhVjbll 43, 1979, 120-168 - W. Glocker, Die Verwandten der Ottonen ...., 1989, 211ff.

Glocker Winfrid: Seite 295
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"

VI, 8 MATHILDE
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* 978 Sommer, + 1025 XI 4

c 993
oo Ezzo Graf im Bonn-, Auel- und (?) Ruhrgau, lothringischer Pfalzgraf
* c 954, + 1034 V 21/22


Mathilde ist uns als Schwester OTTOS III. bezeugt bei Thietmar IV c. 60, Seite 200, und in den Brunwilarensis monasterii fundatorum actus c. 5, SS XIV 127. Der oben gegebene Termin für Mathildes Geburt stützt sich auf die beiden Nachrichten bei Richer III c. 68, Seite 84, der bezeugt, dass Theophanu im Sommer 978 schwanger war und beim Annalisto Saxo a. 991, wo Mathilde als "tercia" bezeichnet ist.
Die Quellenbelege zu Mathildes Heirat mit Pfalzgraf Ezzo sind von BU. 1081a zusammengestellt.
Zur Stellung Ezzos als Graf vgl. Nonn, Pagus S. 177 und 185.
Zu Todestag und -jahr Mathildes vergleiche Bresslau, Jbb. Konrads II. Bd. 1, S. 112, Anm. 1, zum Tode des Pfalzgrafen Ezzo ebenda Bd. 2, S. 127.
Nach der Angabe der Brunwilarensis monasterii fundatorum actus c. 21, SS XIV 136, wurde Ezzo ungefähr 80 Jahre alt, womit sich das Geburtjahr c 954 ergibt. Im übrigen vgl. zu Pfalzgraf Ezzo und dessen Familie Lewald, Ezzonen passim.
Die Hypothesen von Faußner, Kuno S. 103-108, über eine frühere Ehe des Pfalzgrafen vor dessen Vermählung mit Mathilde, aus der fünf von den bekannten 10 Kindern hervorgegangen sein sollen, sind abwegig, wie Hlawitschka, Richeza S. 237-240, nachgewiesen hat.

Schwennicke Detlev: Tafel 10
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"

MATHILDE
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* Sommer 978, + Echtz 4. XII 1025

Begraben Abtei Brauweiler

oo vor 15. VI 991
EZZO (ERENFRIED) Graf im Auel- und Bonngau, 1020 Pfalzgraf von Lothringen (EZZONEN)
+ Saalfeld 21. V 1025

Hlawitschka; Eduard: Seite 154
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"Kaiser Otto II." in: Schnith Karl Rudolf: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern.

DIE NACHKOMMEN KAISER OTTOS II.

3. MATHILDE
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* Sommer 978
+ 4.11.1025 in Esch

Grabstätte: in Brauweiler

oo ca. 991-993
EHRENFRIED/EZZO, Lotharingischer Pfalzgraf
* ca. 954, + 21./22.5.1034

Zur Familie Ezzos vgl. U. Lewald, Die Ezzonen. Das Schicksal eines rheinischen Fürstengeschlechts, RhVjbll 43 (1979) Seite 120-168. Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder hervor.

Mathilde wurde im Nonnenkloster Essen bei ihrer klugen und gebildeten Cousine Mathilde von Schwaben, der Tochter des Herzogs Liudolf, erzogen. Die Ehe wurde von der Mehrzahl der Großen als nicht ebenbürtig angesehen und deshalb abgelehnt. Dass OTTO III. seine Schwester beim Brettspiel an den Pfalzgrafen Ezzo verloren haben soll, wie sie die Gründungsgeschichte des Klosters Brauweiler berichtet, halte ich für eine fabelhafte Ausschmückung. Auf jeden Fall ist die Vermählung Mathildes mit dem Pfalzgrafen Ezzo nicht auf gewöhnliche Weise zustandegekommen. Der König hat seiner Schwester, um ihre Stellung zu erhöhen, eine reiche Ausstattung mitgegeben, zu der wahrscheinlich auch Saalfeld gehörte.

Trillmich Werner: Seite 186
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit"

Als Vermittler der Lothringier bei Hofe diente ihnen Pfalzgraf Ezzo, dessen Gemahlin Mathilde, OTTOS II. Tochter, am 4. November 1025 in Esch an der Sauer verstarb, während man in Aachen miteinander verhandelte. Feierlich holten die versammelten Herren die Leiche der Fürstin ein, um sie ins Familienkloster Brauweiler zu geleiten, wo Erzbischof Pilgrim am 7.11. die Beisetzung vornahm.

Lewald Ursula: Seite 139
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"Die Ezzonen. Das Schicksal eines rheinischen Fürstengeschlechtes"

Kaum ein Jahr nach dem Eintreffen der ersten Mönche starb unerwartet 1025 die Pfalzgräfin Mathilde. Weil die Kirche, die ja als Grablege des Geschlechtes dienen sollte, noch nicht fertig war, mußte sie unter einem Zelt bestattet werden. Wie Adelheid von Villich fand sie ihr Grab im Kreuzgang. Erst drei Jahre später konnte Erzbischof Pilgrim das inzwischen vollendete Gotteshaus einweihen. Die Nachricht vom Tode seiner Frau erreichte Ezzo, als er gerade in Aachen mit dem Großen totius Lotharingiae ein Colloqium abhielt.

Kimpen Dr. Emil: Seite 5-7
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"Ezzonen und Hezeliniden in der rheinischen Pfalzgrafschaft"

Aber sämtliche vorstehenden Besitzungen, die zum größten Teil längst bekannt sind und keiner näheren Erörterung bedürfen, können bei weitem nicht alles gewesen sein, was durch Ezzos Ehe an die EZZONEN gelangte. Halten wir uns doch einmal die bisher viel zu wenig gewürdigte Tatsache vor Augen, dass Ezzos Gattin und Kinder unter allen Umständen zu den Allodialerben desjenigen Zweiges der LIUDOLFINGER gehörten, welcher im Jahre 1002 mit dem Tod des kaiserlichen Romantikers, OTTOS III., sein Ende fand. Da zwei von den drei Schwestern OTTOS III., Adelheid und Sophie, Äbtissinnen geworden waren, OTTO auch in jungen Jahren und ledig starb, kann keinem Zweifel unterliegen, dass Mathilde früher oder später den allerwesentlichsten Teil des Erbes OTTOS III. erhalten mußte, wann es nach Recht und Billigkeit zuging. Allerdings kam es über dies Erbe sofort nach OTTOS Tod zu einem schweren Kampf, dadurch veranlaßt, dass OTTOS Nachfolger HEINRICH II. in Ezzos Besitzungen einfiel und Güter wegnahm, die Ezzo "ex hereditate nobilissimae suae coniugis" besaß. Offenbar beanspruchte HEINRICH II. entweder als Agnat OTTOSoder mit der Behauptung, es sei Reichsbesitz, manches davon. Aber nach jahrelanger Fehde hielt er es endlich doch für besser, sich mit Ezzo zu versöhnen. Über den Inhalt der in der Erbschaftsfrage geschlossenen Einigung sind wir nicht ausdrücklich unterrichtet. Wenn aber gesagt wird, dass HEINRICH II. Ezzo die schon genannten Höfe Kaiserswerth, Duisburg und Saalfeld zu etwaigem Eigentum gab, "ut non minore apud se quam a majoribus suis familiaritatis vel honoris emeriti gratia potiatur", so kann nur angenommen werden, dass der Kaiser damals die Allode Mathildes im Rahmen ihrer berechtigten Ansprüche Ezzo überließ oder wenigstens zusicherte und ihm, vielleicht als Ersatz für erlittenen Schaden oder als sonstigen Ausgleich, obendrein die genannten Schenkungen machte. Auf alle Fälle wurden zum mindesten Mathildes Nachkommen letzten Endes die einzigen Erben Kaiser OTTOS III. und seiner Geschwister. Ezzos Geschlecht mußte also namentlich in Sachsen und Thüringen eine ganz ungeheure Macht gewinnen. Diese mag sogar noch eine weitere, freilich viel kleinere Vermehrungen erfahren haben, weil die Abkömmlinge der Tochter Kaiser OTTOS II. infolge des kinderlosen Absterbens von HEINRICH II. und seinen sämtlichen Geschwistern immerhin ja auch zu deren Erben gehört haben könnten.
Zum Jahre 1025 wird berichtet, dass Ezzos Gattin Mathilde bei einem Besuch des Grafen Hezelin auf dessen Gut Aeccheze, was für Esch gehalten wird, gestorben sei.

991
oo Ezzo Pfalzgraf von Lothringen
ca 954-21.5.1034

Kinder:

Hermann II. Erzbischof von Köln (1036-1056)
ca 995-11.2.1056

Liudolf Vogt von Brauweiler
ca 995-11.4.1031

Otto II. Herzog von Schwaben (1045-1047)
ca 995-7.9.1047

Richeza
ca 995-21.3.1063

1013
oo Mieszko II. Herzog von Polen
990-10.5.1034

Adelheid Äbtissin des Klosters St. Gertrudis zu Nivellis
-20.6.vor 1011

Ida Äbtissin des Klosters St. Maria zu Köln
- ca 1060

Mathilde Äbtissin von Vilich
-

Theophanu Äbtissin von St. Cosmos zu Essen
-5.3.1056

Heilwig Äbtissin des Stiftes St. Maria zu Neuß
-21.9.1076

Sophia Äbtissin von St. Maria zu Gandersheim
- 1031/38

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Aufzählungszeichen  Bekannte Ereignisse in ihrem Leben waren:

• Beruf: Pfalzgräfin von Lothringen.


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Mathilde heiratete Pfalzgraf Ezzo VON LOTHRINGEN, Sohn von Pfalzgraf Hermann (I.) VON LOTHRINGEN und Pfalzgräfin Heylwig VON DILLINGEN, im Jahr 0991. (Pfalzgraf Ezzo VON LOTHRINGEN wurde geboren um 0955, starb am 21. Mai 1034 in Saalfeld, Stadt Saalfeld/Saale, Landkreis Saalfeld-Rudelstadt, Thüringen und wurde bestattet in Brauweiler, Stadt Pulheim, Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen.)




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