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BECKER, Johann Henrich
(1705-1756)
WEYANDT, Anna Maria
(1711-1768)
VÖLKEL, Johann Jost
WOLF, Anna Christine
BECKER, Johann Jost
(1735-1785)
VÖLKEL, Anna Gertrud
(berechnet 1748-1813)
BECKER, Johann Friedrich
(1779-1826)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. VOM HEMD, Anna Maria

2. MAEHLER, Catharina Elisabeth

BECKER, Johann Friedrich 1304

  • Geboren: 7. März 1779, Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen
  • Ehe (1): VOM HEMD, Anna Maria
  • Ehe (2): MAEHLER, Catharina Elisabeth am 14. Mai 1821 in Barmen, Stadt Wuppertal, Nordrhein-Westfalen 1304
  • Gestorben: 4. Mai 1826, Barmen, Stadt Wuppertal, Nordrhein-Westfalen im Alter von 47 Jahren
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Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

Sigrid Lekebusch
Arbeiter und ihre „Gehülfinnen" im „Weinberg des Herrn"
Die Missionare Becker75 und Hupperts,
die nach 7 Monaten Schifffahrt 1836 auf Borneo
angekommen waren, hatten einige Jahre
später Frauen aus den auf Borneo lebenden
europäischen Familien geheiratet. Bis 1849
konnte Becker unter Mithilfe von Hupperts
eine Station in Palingkau aufbauen, wo er mit
seiner Frau und den vier Kinder lebte.
Doch das tropische Klima mit Durchschnittstemperaturen
von 27 Grad bei 80 %
Luftfeuchtigkeit forderte seinen Tribut. 1859
stellte die Mission fest, dass von den 17 Missionaren,
die von 1835, dem Beginn der Mission
auf Borneo, bis 1859 entsandt wurden,
inzwischen „3 Missionare dem Klima erlagen,
3 aus Gesundheitsgründen zurückkehren mussten".
Auch Becker war 1849 an einer Tropenkrankheit
gestorben. Carl van Hoefen78, der
seit 1843 auf Borneo lebte, hatte in seinem
Tagebuch Beckers letzte Wochen festgehalten.
Im August 1849 erkrankte die älteste Tochter
Elisabeth. „Wir fürchteten nichts Schlimmes,
aber sieh da! Die geprüfte Mutter hatte sich
noch Freitag Mittag mit dem kranken Kinde
auf den Weg nach Bandjar gemacht, aber den
andern Morgen kehrt die weinende Mutter mit
dem entseelten Leichnam der geliebten Tochter
nach Palingkau zurück". Drei Wochen später
berichtet van Hoefen, dass er die „betrübende
Nachricht erhalten habe, daß es dem Herrn
gefallen hat, unsern geliebten Bruder Becker
heimzuholen. Was will uns der Herr sagen,
dass er gerade diesen lieben Bruder nahm, der
die Seele der Dajackenmission war?"
Zehn Jahre später, 1859 geschah etwas, was
über lange Zeit ein Trauma für die Rheinische
Mission war und blieb: In den Maitagen d. J.
brach ein Aufstand aus, der sich gegen alle
Europäer richtete. Der letzte Auslöser der Erbitterung
war die Einmischung der Niederländer
in Thronstreitigkeiten der Dajaken81. Der
Zorn richtete sich gegen die Europäer allgemein,
nicht nur die verhasste Kolonialmacht
sollte getroffen werden.
Am 7. Mai 1859 wurden auf der Station
Tanggohan der Missionar Rott82 und die vierjährige
Tochter, das Ehepaar Wigand (Frieda
Nordsiek, die 1858 zu ihrem Mann gereist war)
mit dem sechs Wochen altem Baby und das
Ehepaar Kind83 ermordet. Die Europäer waren,
von vergifteten Pfeilen getroffen, in den Fluss
gesprungen. Maria Rott wurde mit ihrem dreijährigen
Sohn aus dem Wasser gezogen; während
die Dajaken noch berieten, in welcher
Form sie bei einem Fest hingerichtet werden
sollte, wurden beide von herbeieilenden Niederländern
in einem Boot gerettet. Das Ehepaar
Hofmeister wurde in seiner Station von
den Dajaken vor den Augen der vier Kinder
geradezu hingerichtet und die verschleppten
Kinder nach einigen Wochen den Missionaren
halb verhungert wieder ausgeliefert. In Sicherheit
befanden sich nur die Europäer in Banjermassing
hinter den Befestigungen und den
Kanonen der Niederländer.
Als die Nachricht der Ermordung der Missionarsfamilien
im Juli 1859 Barmen erreichte,
waren der Schock und die Trauer groß. Eine
Erinnerungsschrift wurde verfasst, in der man
der Ermordeten ausführlich gedachte. Dabei
wurde aus dem Lebensbericht von Emma Rau,
verheiratet mit Hofmeister, zitiert: Möge der
Herr „helfen, daß ich ihm treu bleibe bis an das
Ende meiner Tage." Der ernst gemeinte, uns
heute makaber anmutende christliche Kommentar
in der Erinnerungsschrift hierzu lautet:
„Er [Gott] hat geholfen."
Obwohl Hupperts, der zusammen mit
Becker ausgesandt worden war, auch getötet
wurde, ist er in der Schrift „Zur Erinnerung"
nicht aufgenommen worden. Da er 1848 ausgeschieden
war und als Beamter in der Bergwerksverwaltung
arbeitete, wurde er nicht als
Märtyrer angesehen, während die Geschwister
der Mission als Blutzeugen galten.
So tragisch das Ende der jungen Menschen
war, in der Erinnerungsschrift, dem memento
mori, kommt dem grausamen Tod mit der
Betitelung „Blutzeugen" eine besondere Weihe
zu. Es war die aufopferungsvolle Konsequenz
ihrer missionarischen Berufung, die sich in der
Schilderung der letzten Stunden „der 7 theuren
Märtyrer" widerspiegelt.
„Alle Geschwister hatten die Todesfurcht
schon überwunden. Sie waren alle bereit
zum Sterben. Kein Ach und Weh war mehr
von ihnen zu hören. Die kleine 5jährige
Marie Rott fragte immer: gehen wir jetzt
zum Herrn Jesu, alle auf einmal? Dabei war
ihr Herzchen fröhlich, denn sie wusste
wohl, bei Jesu ist es besser, als unter Heiden
wohnen zu müssen. Der theure Rott
war bereits am Verscheiden. Die Wunde
war zu tief; er rief noch aus: ich sterbe, Herr
Jesu, in deine Hände befehle ich meinen
Geist!"
Das Sterben der sieben Menschen wurde
auch publizistisch herausgestellt. In den Missionsberichten
erschien ein mit Trauerrand versehenes
Schreiben der Deputation, das im
Tenor der Erweckung an die geretteten Missionare
formuliert war:
„Aber mitten im tiefsten Schmerz freuen
wir uns und leben und preisen den Herrn.
Wir loben ihn im Blick auf die heimgegangenen
Geschwister, daß er sie gewürdigt
hat, ihr Leben hinzugeben im Bekenntnis
seines Heiligen Namens. […] Das Blut der
Märtyrer hat ja von Alters die Kirche des
für unsere Sünden getöteten und auferstandenen
Christus gebaut."

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Aufzählungszeichen  Bekannte Ereignisse in seinem Leben waren:

• Beruf: Ackermann und Bleicher.


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Johann heiratete Anna Maria VOM HEMD, Tochter von Johann Melchior VOM HEMD und Maria Catharina GRÜNEWALD. (Anna Maria VOM HEMD getauft am 24. Apr. 1785 in Elberfeld, Stadt Wuppertal, Nordrhein-Westfalen und starb am 21. Apr. 1818 in Riescheid, Stadt Wuppertal, Nordrhein-Westfalen.)


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Johann heiratete als nächstes Catharina Elisabeth MAEHLER am 14. Mai 1821 in Barmen, Stadt Wuppertal, Nordrhein-Westfalen.1304




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