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, Giselbert (I.)
Lothar (I.), Kaiser
(0785-0855)
VON TOUR, Irmingard, Kaiserin
(-0851)
IM MOOSGAU, Giselbert (II.), Graf
(-nach 0877)
VON FRANKEN, Ermengard (Irmgard), Gräfin
(um 0830-)
VON HENNEGAU, Reginar (I.) Langhals, Graf
(0850-0915/0916)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. VON FRANKREICH, Irmtrud

VON HENNEGAU, Reginar (I.) Langhals, Graf 377

  • Geboren: 0850
  • Ehe (1): VON FRANKREICH, Irmtrud
  • Gestorben: 0915-0916, Pfalz Meersen im Alter von 65 Jahren
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Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

BIOGRAPHIE:

Reginar I. Langhals Graf von Hennegau
------------------------ Herzog von Lothringen (900-911)
850-25.8.915/19.1.916
Pfalz Meersen

Sohn des Grafen Giselbert II. vom Maasgau und der von ihm entführten Irmgard (Irmintrud), Tochter von Kaiser LOTHAR I.


Brandenburg Erich: Tafel 31 Seite 63
****************
"Die Nachkommen Karls des Großen"

V. 24. REGINAR I. LANGHALS, Graf im Hennegau
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* ca. 850, + nach 915 25. VIII., vor 916 19. I.

Gemahlin:
------------
Alberada
+ nach 916.

Anmerkungen: Seite 156
------------------
V. 24.-25.

Knetsch 11 f.

Thiele, Andreas: Tafel 16
*************
"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band II, Teilband 1 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser I Westeuropa"

REGINAR I. "LANGHALS"
-------------------------------------
+ 915

Reginar I. folgte den Vater, 1. Graf von Hennegau, von La Hesbaye usw.; Laienabt von Echternach, Stablo und Malmedy; Vogt von St. Servais/Maastricht unsd St. Maximinn; kämpfte erfolgreich gegen die Normannen mit den ROBERTINERN und half dem robertinischen König Odo von Frankreich, zeitweise auch auch wichtiger Berater des KAROLINGERS König Zwentibold von Lothringen; fiel von beiden ab, unterstützte König Karl III. von Frankreich und ließ Zwentibold 900 ermorden (siehe Karolinger III), führte seitdem den Titel Herzog, zeitweise auch Pfalzgraf von Lothringen und verdrängte dort die KONRADINER. 911 anerkannte er nicht König KONRAD I. und blieb französischer Vasall.

1. oo (unsicher/möglich)
IRMTRUD VON FRANKREICH

Tochter König Ludwigs II., Schwester Karls III.

2. oo ALBERADA N.
+ nach 919

915 energische Regentin für die Söhne

Reginar I., Spross eines edlen Geschlechts, folgte dem Vater als erster Graf von Hennegau, Graf von La Hesbaye, Laienabt von Echternach, Stablo und Malmedy, Vogt von St. Servais/Maastricht und St. Maximilian und war damit der mächtigste Mann in Lothringen. Er hatte die starke Stellung seines Vaters im Gebiet der mittleren Maas geerbt. Nach den Einfällen der Normannen, durch die hier die Grafschaftsverwaltung weitgehend zertrümmert worden war, hatte sich ihm die Möglichkeit geboten, im Gebiet zwischen Maas und Schelde seine Macht auszubauen. Er k¤mpfte erfolgreich mit den ROBERTINERN gegen die Normannen und half dem robertinischen König Odo von Frankreich. Er war mit Zwentibold zuerst im Jahre 895 auf jenem sonst misslungenen Eroberungszuge ins Westreich in nähere Verbindung getreten und hatte sich, von König Karl abfallend, ihm angeschlossen. Voller List und Verschlagenheit, zugleich tapfer und kriegerisch, wusste Reginar sich das unbedingte Zutrauen des jungen Königs und den ersten Platz in seinem Rate zu erwerben. Von der königlichen Huld getragen und unterstützt, breitete er seinen Machtbereich gewaltig aus: er verwaltete eine Grafschaft im Haspengau am linken Ufer der Maas; in Gemeinschaft mit dem Bischofe Franko von Lüttich bestand er an der Küste manchen Strauß gegen die normannischen Eindringlinge. Als Laienabt bezog er seit etwa 897 die Einkünfte des Klosters Echternach im Trierer Sprengel und desgleichen erschlich er von Zwentibold den Besitz der St. Servatius-Abtei zu Maastricht, welche Kaiser ARNULF dem Erzbischof Ratbod geschenkt hatte. Aus dieser glänzenden und einflussreichen Stellung wurde Reginar Anfang des Jahres 898 jählings herabgestürzt: Zwentibolds Zorn entbrannte so heftig gegen den bisherigen Vertrauten, dass er ihm nicht nur alle in Lothringen gelegenen Lehen, sondern auch alle seine Eigengüter absprach und ihm den Befehl erteilte, binnen 14 Tagen sein Reich zu verlassen. Reginar verband sich sogleich mit dem ebenfalls abgesetzten Grafen Odakar und anderen Missvergnügten, die das gleiche Los getroffen hatte. Mit Weib und Kind und allem ihrem Hausrat warfen sie sich in einen sehr festen Ort zweifelhafter Lage, Durofostum oder Durfos, am Ufer der Maas und verschanzten sich daselbst. Der König rückte mit einem schnell gesammelten Heere gegen sie ins Feld, aber er konnte Durfos nicht erobern, weil die Sümpfe und Überschwemmungen der Maas den Ort unzugänglich machten. Sobald die Belagerung aufgehoben war, begab er sich zum westfränkischen König Karl, leistete ihm den Treueid und forderte ihn zu einem Einfall in Lothringen auf. Karl besetzte zwar die Kaiserstadt Aachen und begab sich dann nach Nimwegen, musste aber beim Herannahen Zwentibolds in sein Reich zurückkehren, da auf beiden Seiten unter den Vasallen die Lust zum Kampfe fehlte. Wie die übrigen lothringischen Großen erkannte er jedoch nach dem Tode Kaiser ARNULFS dessen Sohn Ludwig das Kind als seinen Oberherrn an. Nach dem Tode Zwentibolds führte er den Titel eines Herzogs, war zeitweise auch Pfalzgraf von Lothringen und verdrängte dort die KONRADINER. Als mächtigster Feudalherr Lothringens lud er zusammen mit anderen Großen 911 den KAROLINGER Karl den Einfältigen zum Kommen ein, der ihre Huldigung empfing. Bereits 912 erhielt er von diesem das Kloster St. Maximin in Trier, das vorher dem KONRADINER Eberhard gehört hatte. Neben dem Kloster St. Maximin in Trier besaß Reginar in Ober-Lothringen schon seit der Zeit König Zwentibolds die Abtei Echternach. Weiter nördlich in den Ardennen gehörte ihm seit den ersten Regierungsjahren Ludwigs des Kindes die beiden eng verbundenen Klöster Stablo und Malmedy. Ein besonders wichtiger Besitz für Reginar war wegen seiner strategischen Lage das St.-Servatius-Stift in Maastricht, das er seit der Zeit Zwentibolds in den Händen hatte. Vermutlich verfügte er auch über das Kloster St. Chevremont. Die genannten Königsklöster, denen Reginar als Laienabt vorstand, bedeuteten mit ihren ausgedehnten Besitzungen eine wesentliche Stütze seiner Stellung. Der Schwerpunkt von Reginars Macht lag aber im Raum zwischen mittlerer Maas und Schelde, besonders im Hennegau und Hasbengau. Der Lommatschgau war zwar an seinen Schwiegersohn gefallen, doch gehörte er immer noch zu Reginars Einflussbereich. Reginar verfügte auch über das Königsgut in seinem Gebiet.

1. oo Ermentrude, Tochter Ludwigs II. des Stammlers
-

2. oo Alberada
- nach 919

915 energische Regentin für die Söhne

Kinder:
1. Ehe

Kunigunde
-

1. oo Wigerich Pfalzgraf von Lothringen
- um 912

um 920
2. oo Richwin Graf von Verdun
-15.11.924 ermordet

2. Ehe

Giselbert
880/95-2.10.939

Reginar II.
um 895- nach 932

Tochter Erbin des Lommatschgaus
-

oo Berengar Graf von Namur
- um 940 Großneffe BERENGARS I.

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Aufzählungszeichen  Bekannte Ereignisse in seinem Leben waren:

• Beruf: Graf von Hennegau.

• Beruf: Herzog von Lothringen, 0900-0911.


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Reginar heiratete Irmtrud VON FRANKREICH, Tochter von König Ludwig (II.) der Stammler VON FRANKREICH und Adelheid VON PARIS. (Irmtrud VON FRANKREICH wurde geboren um 0875.)




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