VON FRANKEN, Mummolin
(nach 0525-um 0566)
VON TROYES, Gallus Magnus
(um 0530-0582)
BODOGISEL, Boso
(um 0555-0589)
VON AMAY, Oda
(-0634)
VON METZ, Arnulf
(0582-0641)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. Unbekannt

VON METZ, Arnulf 377,379,382

  • Geboren: 13. Aug. 0582, Lay-St-Christophe bei Nancy in Frankreich
  • Ehe (1): Unbekannt
  • Gestorben: 16. Aug. 0641, Kloster Habundum im Alter von 59 Jahren
  • Bestattet: Dom zu Metz
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Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

BIOGRAPHIE:

Arnulf der Heilige Bischof von Metz (612-629)
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582 † 16.8.641
Kloster Habundum


Sohn des N.N.


Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 1018
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Arnulf, Bischof von Metz
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† 18.7. ca. 640

Einem fränkischen, zwischen Metz und Verdun begüterten Adelsgeschlecht entstammend - die Eltern sind jedoch unbekannt - wuchs Arnulf im Umkreis des austrasischen Königshofes auf und wurde vom Hausmeier Gundolf dem Gefolge König Theudeberts II. (595-612) zugewiesen. Er wurde domesticus, wobei der gleich sechs Amtssprengeln vorstand, und consiliarius regis. Als Gegner König Theuderichs II. und der Königin Brunichilde verhalf er nach dem Tode Theudeberts II. zusammen mit Pippin dem Älteren als Anführer der austrasischen Adelsopposition dem Neustrier-König Chlothar II. zur Herrschaft auch in Austrien und Burgund (613). Von der Härte der Auseinandersetzungen abgestoßen, wollte er damals mit seinem Freunde Romarich ins Kloster Lerins eintreten. Doch wurde er 614 zum Bischof von Metz gewählt, sein Vertrauensverhältnis zu Chlothar II. konnte er bewahren, so dass er nach der Einsetzung Dagoberts I. zum Unter-König in Austrien (623) zu dessen Vormund bestellt wurde. Als solcher begleitete er Dagobert nach Thüringen; 624 war er mit Hausmeier Pippin dem Älteren an der Niederwerfung des Aufstandes des AGILOLFINGERS Chrodoald beteiligt; auch vermittelte er 625/26 einen Ausgleich zwischen Dagobert und seinem Vater Chlothar II.; 626 und 627 ist Arnulf als Teilnehmer an den Synoden von Reims und Clichy bezeugt. Trotz königlicher Bleibebitten legte Arnulf 629 sein Bischofsamt nieder und zog sich zu einem Einsiedlerleben (mit Kranken- und Leprosenpflege) in die Waldeinsamkeit der Süd-Vogesen bei Remiremont zurück, wo er auch verstarb. Sein Leichnam wurde später von seinem Metzer Nachfolger Goericus-Abbo in die Apostelkirche in Metz überführt. Die liturgische Verehrung Arnulfs beginnt im ausgehenden 8. Jahrhundert. - Von Arnulfs beiden Söhnen wurde Chlodulf sein dritter Nachfolger auf dem Metzer Bischofsstuhl und Ansegisel das genealogischen Bindeglied zu den späteren KAROLINGERN.

Quellen und Literatur:
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Vita s. Arnulfi, MGH SRM II, 1888,432-446; ebd. 426 - weitere Quellenhinweise - J. Depoin, Grandes figures monacales des temps merovingiens: St-Arnoul de Metz, RevMab 1921, 245-258; ebd. 1922,13-25 - E. Hlawitschka, Die Vorfahren Karls d. Gr. (Braunfels, KdG I), 51ff., 56ff., 73 - O. G. Oexele, Die Karolinger und die Stadt des hl. A. (Frühma. Stud. I, 1967) 250ff., 361f. -
Hlawitschka Eduard: Seite 73
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"Die Vorfahren Karls des Großen"

1. Arnulf, Bischof von Metz (614-629)
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† 18.7. ca. 640
bei Remiremont

Über seine Abstammung heißt es in der bald nach seinem Tode verfaßten Vita Arnulfi c. 1, MG. SS. rer. Merov. 2, Seite 432:
Arnulfi episcopus prosapie genitus Francorum, altus satis et nobilis parentibus, atque oppoulentissimus in rebus saeculi fuit.
Paulus Diac. sagt darüber in den Gesta episc. Mett. MG. SS. 2, Seite 264, gleichfalls nur:
ex nobilissimo fortissimoque Francorum stemmate ortus.
Sonstige Quellen zu seinem Leben bei Böhmer-Mühlbacher, Die Regesten des Kaiserreiches unter den Karolingern, 2. Auflage von J. Lechner, Innsbruck 1908. -
Von Arnulfs Gemahlin heißt es in der Vita Arnulfi c. 5 (Seite 433) lediglich: inclitam et nobilissimam a gente puellam, quia deus sicc voluit, praeclaris moribus duxit uxorem.
Zu Arnulfs angeblicher Herkunft aus dem Geschlecht des Senators Ansbert, zu Arnoald und Bodegisel, die ihn als Vater, sowie zu Oda und Doda, die ihm als Mutter bzw. als Gemahlin zugeschrieben wurden - Angaben, die aus den tendenziösen KAROLINGER-Genealogien, ihren Ableitungen und Ergänzungen entnommen und die für die Rekonstruktion der frühen Verhältnisse unbrauchbar sind -, vgl. H.E. Bonell, Die Anfänge des karolingischen Hauses, Berlin 1866, Seite 3.
Arnulf der Heilige war der Ahnherr der KAROLINGER, die sich nach ihm auch ARNULFINGER nannten. Er war unter Theudebert II. austrasischer Palastaufseher, trat dann in den geistlichen Stand und wurde 612 Bischof von Metz. Gemeinsam mit seinem Freund Pippin von Landen regierte er unter Chlothar II. das Franken-Reich. Nachdem er unter Dagoberts I. selbständiger Regierung seinen Einfluß verloren hatte, legte er sein Bistum nieder und folgte seinem Freund Romarich in die Einöde der Vogesen, wo dieser den Aufbau des später nach ihm benannten Klosters Remiremont betrieb. Sein "Blutsverwandter" (Halbbruder?) Bertulf wurde als Abt in Columbans norditalienischen Grabkloster Bobbio erwähnt. Es konnte nicht ausbleiben, dass der Glanz des "Hausheiligen" Arnulf, der um 640 in Remiremont starb und bald danach in die Metzer Apostelkirche (später St. Arnulf) überführt wurde, auf alle nachfolgenden Generationen der KAROLINGER ausstrahlte.

oo N.N.


Kinder:

Ansegisel
um 610 † nach 657/vor 679

Chlodulf Domesticus Bischof von Metz um 660
† 8.6. ca. 697


www.heiligenlexikon.de
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Arnulf, Sohn der Oda von Amy aus ostfränkischem Adel, erreichte am Hof Theudeberts von Austrasien als Hausmeier einen hohen Verwaltungsposten. Nachdem seine Frau 612 ins Kloster eintrat, ließ er sich zum Priester weihen und wurde um 614 zusätzlich zu seinem politischen Amt Bischof von Metz. Seine Legende erzählt, wie er vor der Besteigung des bischöflichen Thrones über die Moselbrücke ging, seinen Ring in den Fluss warf und darum bat, den Ring als Zeichen der Vergebung seiner Sünden zurück zu erhalten. Ein Fischer brachte ihm einen Fisch, in dem sich der Ring befand. Arnulf trug Tag und Nacht ein rauhes Kleid zur Buße und fastete häufig.

Arnulf wurde ab 623 zusammen mit Hausmeier Pippin, dem Älteren, Regent des Frankenreiches für den jungen Dagobert I.; Arnulfs Sohn heiratete Pippins Tochter Begga, Arnulf wurde so Ahnherr der Karolingerdynastie und damit auch von Karl dem Großen. 629 übernahm Dagobert die Herrschaft. Arnulf legte nun auch sein Amt als Bischof nieder und zog sich als Einsiedler in die Vogesen zurück, gründete die Leprastation Remiremont und pflegte Aussätzige.

Der Gedenktag ist der Tag der Übertragung der Gebeine. (18. Juli)

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Aufzählungszeichen  Bekannte Ereignisse in seinem Leben waren:

• Beruf: Bischof von Metz, 0612-0629.


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Arnulf heiratete.




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