VON TOUR, Hugo, Graf
(um 0780-0837)
Ava, Gräfin
(-0839)
VON TOUR, Irmingard, Kaiserin
(-0851)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. Lothar (I.), Kaiser

VON TOUR, Irmingard, Kaiserin 377

  • Ehe (1): Lothar (I.), Kaiser im Jahr 0821
  • Gestorben: 20. März 0851
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Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

BIOGRAPHIE:

Irmingard von Tours Frankenkönigin
-------------------------- römische Kaiserin seit Ostern 823
-20.3.851


Tochter des Grafen Hugo von Tours und der Ava


Büttner Heinrich:
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"Geschichte des Elsaß I"

In Remiremont stellte LOTHAR I. auch eine Urkunde aus, in der auf Bitten seiner Gemahlin Irmgard der Abtei Erstein die villa Greßweiler bei Molsheim schenkte. Kurz vorher hatte Kaiserin Irmgard das Gut, das sie einst als Morgengabe von LOTHAR I. erhalten hatte, mit dessen Einverständnis zur Errichtung eines Frauenkonvents benutzt, an dessen Spitze als erste Äbtissin ihre jüngste Tochter Rugrundis trat. Irmgard erbat vom Papst Leo IV. Reliquien für ihre Stiftung. Sie holte die päpstliche Genehmigung zur Klostererbauung ein und erbat durch kaiserliche Gesandte, die in anderen Geschäften zur Kurie reisten, ein Privileg für Erstein.

Vollmer Franz: Seite 167
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"Die Etichonen"

Aus der Ehe Hugos von Tours mit Ava entsprossen drei Töchter und zwei Söhne. Die Töchter Ermengardis/Irmgard, Adelais und Bertha heirateten Angehörige der obersten Adelsschicht des fränkischen Reiches. Irmgard/Ermengard wird die Gemahlin des KAROLINGERS LOTHAR I. Diese Kaiserin bleibt mit der elsässischen Heimat durch ihre Stiftung des Klosters Erstein in besonderem Maße verbunden. Auch das Straßburger ETICHONEN-Kloster St. Stephan zählt sie zu seinen Wohltäterinnen, da ihr die Schenkung des breisgauischen Munzingen zu verdanken ist. Irmgard starb 851 und hinterließ 7 nachgewiesene Kinder, drei Söhne und vier Töchter. Die weitere Geschichte des ETICHONEN-Hauses und die Oberrheinlande berührt aber nur ihr Sohn Lothar durch seine umstrittene Verbindung mit der - elsässischen - Waldrada und beider Sohn Hugo.

Konecny Silvia: Seite 94
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"Die Frauen des karolingischen Königshauses. Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der fränkischen Herrscherfamilie vom 7. bis zum 10. Jahrhundert."

Die Ehen der beiden älteren Söhne LUDWIGS verraten wahrscheinlich bereits den Einfluß der neuen kirchlichen Ratgeber. LOTHAR heiratete 821 am Reichstag von Diedenhofen Irmgard, die Tochter des Grafen Hugo von Tours. Auch LOTHARS Gemahlin entstammte nicht dem italienischen Gebiet, wo der älteste Sohn des Kaisers bald nach seiner Heirat regieren sollte. LOTHARS Schwiegervater, Hugo von Tours, stand seit 828 eindeutig im Lager der Feinde LUDWIGS, das viele der früheren Ratgeber des Kaisers aufnahm. Zur Zeit der Eheschließung existierte aber kaum schon die spätere Gruppierung um LOTHAR, und Hugo wurde wohl erst auf Grund der Verwandtschaft dessen Parteigänger.

Bauer Dieter R./Histand Rudolf/Kasten Brigitte/Lorenz Sönke: Seite 141
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"Mönchtum - Kirche - Herrschaft 750-1000"

Soweit erkennbar, wurden fast alle Übertragungen den Vorschriften des Mainzer Konzils von 813 entsprechend durch Schreiben der jeweiligen Herrscher gefördert, die teilweise erhalten sind; die tatsächlichen Empfänger der Reliquien waren im Prüm Abt Markward, in Sachsen die adeligen Klostergründer, Graf Liudolf von Sachsen und seine Frau Oda, Graf Ricdag sowie Waltbert, eine Nachfahre Widukinds. In Erstein stand die Kaiserin Irmingard im Vordergrund.

Schieffer Rudolf: Seite 120,147,153
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"Die Karolinger"

Dem Vater folgte 821 der junge Kaiser LOTHAR durch seine Heirat mit Irmingard, der Tochter Hugos von Tours aus dem alten elsässischen Herzogshaus der ETICHONEN.
Nach dem Tod der Kaiserin Irmingard (851) legalisierte LOTHAR sein Verhältnis zu der "Magd" Doda, die ihm noch einen, früh verstorbene Sohn schenkte.
Immerhin gelang es, LUDWIG II. vom Ausgreifen über Italien hinaus abzuhalten, aber auch Lothar II. mußte dem Drängen der provencalischen Magnaten nachgeben, die mit Karl als nominellem König unter sich bleiben wollten und von Graf Gerhard von Vienne angeführt wurden, einem Schwager von LOTHARS I. Gemahlin Irmingard und einstigen, vor KARL DEM KAHLEN gewichenen Grafen von Paris.

821
oo LOTHAR I.
795-29.9.855

Kinder:

LUDWIG II. König von Italien
825-12.8.875

Helletrud (Hiltrud)
826- 856/66

oo Berengar Graf
- 865/66

Bertha Äbtissin von Avenay
830-7.5.852

Tochter (Ermengard)
830-

846
oo Giselbert Graf im Moosgau
- 916

Gisla Äbtissin von S. Salvatore zu Brescia (851-860)
830- 860

Lothar II.
835-8.8.869

Rotrud
-

oo Lambert II. Graf von Nantes
- 852

Karl König von Provence
845-24.1.863

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Aufzählungszeichen  Bekannte Ereignisse in ihrem Leben waren:

• Beruf: römische Kaiserin seit Ostern 823.

• Beruf: Frankenkönigin.


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Irmingard heiratete Kaiser Lothar (I.), Sohn von Kaiser Ludwig (I.) der Fromme und Irmingard, im Jahr 0821. (Kaiser Lothar (I.) wurde geboren im Jahr 0785, starb am 29. Sep. 0855 in Kloster Prüm und wurde bestattet in Kloster Prüm.)




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