WAGNER, Jakob (Jacob)
(1624-1690)
DORNHÖFER, Anna Elisabeth
(1638-1689)
MÜLLER, Johann Jost
(um 1625-vor 1701)
Elisabeth
(berechnet 1631-1693)
WAGENER, Simon
(1669-1727)
MÜLLER, Barbara
(berechnet 1655-1732)
WAGENER, Johann Christian (Christ)
(1702-1773)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. LANGE, Anna Katharina

WAGENER, Johann Christian (Christ) 34,1020

  • Geboren: 17. Dez. 1702, Feudingen, Stadt Bad Laasphe, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen 1021
  • Ehe (1): LANGE, Anna Katharina am 23. Feb. 1740 in Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen 37
  • Gestorben: 10. Jun. 1773, Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen im Alter von 70 Jahren 1022
  • Bestattet: 12. Jun. 1773, Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen 37
Bild

Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

GEBURT:
Taufregister der Ev. Kirchengemeinde Feudingen 1702

Johan=Christian, Simon Wa=
... Barbara Kindt alhir,
.. Johan Christ ..., Jo=
hann Jacob, Simons Bruder, Cathrin
... Möllers Hausfrau ...
...amöder, ... Simon
... Tochter alhir, Dom.
... Adv.

BIOGRAFIE:
Am 15. Dezember 1753 bat der Beisitzer Christ Wagner aus der Zinse, der Sohn eines der ersten dortigen Kanonisten, den Grafen, ihm die Halbscheid Ramsingers am Schürmannshof zu verpachten. Er wolle mit Frau und Kindern dahin ziehen, da "die Quartiere für vermehrte Familien und Beisitzer immer rarer werden und man sich darin gar kümmerlich beholfen". Der Förster Matthias Schnell erklärte dem Direktor der Hof- und Forstkammer, daß er keine Bedenken habe, Wagner als Halbpächter zu sehen, da sich dieser das Vieh stellen und die halbe Pacht zahlen wolle. Erst als sich Christ Wagner bereit erklärte, auch weiterhin Beisitzergeld zu zahlen, genehmigte Graf Friedrich am 31.1.1753 seine Aufnahme in die Schürmannshöfer Pacht.
Die neue Pachtung begann am 22.2.1753 und sollte 12 Jahre dauern; als jährliche Pachtsumme waren ohne jegliche Naturallieferung 100 Reichstaler festgesetzt. Ein neuer Pachtvertrag wurde nicht ausgefertigt, also war derjenige von 1743 weiterhin in Kraft. Einen guten Einblick in die baulichen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Hofes gewährt uns der Bericht des Jägermeisters J. G. von Haake, den er 1755 anläßlich der Generalrevision aller Höfe dem Grafen einreicht.
"Status des Herrschafftlichen hoffes, Schiermanns-hoff genennet.
Es haben selbigen in Pfacht, Heinrich Achebach, und Christ Wagner, nach Ihrer mündlichen Außage /: in dem sie noch keinen Pfacht-brief haben :/ auf 12. Jahr, die Pfacht gehet von Peters-Tag 1753 an, und dauert bis Peters-Tag 1765., geben überhaupt, ohne etwas Victualien zu lieferen 100. Rthlr. Jährlichen Pfacht.
Haben kein Inventarium an Vieh bekommen, seyn auch nach Ihren Vorgeben nicht schuldig nach Endigung derer Pfacht Jahre etwas von Ihren Vieh da zu laßen.
Haben anjetzo würklich 2 Pferde, 2 Reitochsen, 4 Fahrochsen, 22 Milch- und tragbahr Vieh, 7 güstes Vieh, 10 Kälber, 8 Schweine - Ist wehrt 400 rh. - alb - pf.
1.) Das Wohnhauß ist zwar in guten stande, allein es muß eine neue schwelle untergezogen, und das dach gantz neu gemachet werden; der Pfachter Heinrich Achebach zeiget an, daß gleich anfangs der Pfachtung der gnädigste befehl an den gewesenen baumeister Strack ergangen, die Dächer insgesamt neu decken zu laßen, allein es wäre allen offtmahligen Erinnerungen ohnerachtet nichts daraus geworden, auch hätten damahls neue Schwellen sowohl an dem wohnhauße als Scheuer und Küh-stall unterzogen werden sollen, es wäre aber auch unterblieben, deswegen auch noch kein bau-Inventarium gemachet worden.
2.) Mit der Scheuer und Küh-stall hatt es gleichmäßige beschaffenheit, und müßen unter die Scheuer zwey, unter den Küh-stall aber eine neue Schwelle untergezogen werden.
3.) haben die Pfachtere aus mangel des Schweine-stalles Ihre Schweine in dem wohnhauße, und wäre letzeren zum besten sehr gut, wenn ein neuer Schweine-stall, so mit geringen Kosten geschehen kann, gebauet würde.
4.) Die Felder seyn in guter dunge- und beßerung, und nichts daran auszusetzen.
5.) Desgleichen seyn die wiesen in guten stande, bis auf etl. bruch-graben, welche Pfachtere zu machen versprochen.
Revidiret, Schiermannshoff, den 12te Decbr: 1755 J. G. von Haake"

Am 17.1.1765 erschienen auf der Rentkammer zu Laasphe die beiden Schürmannshöfer Pächter Henrich Achenbach und Christ Wagner und gaben dem Sekretär Strohmeyer zu Protokoll: Auf Petritag geht ihre Pacht zu Ende; sie bitten um Verlängerung um 9 Jahre. An jährlicher Pacht bieten sie 78 rtlr und 2 Zentner Butter, einschließlich der Pacht für die Wiese in der Hackenbracht. Die Bedingungen des bisherigen Vertrages sollen bleiben, doch bitten sie um 2 Malter forstfrei Brand- und etwas Zumachholz, da sie auch die Kosten der Reparatur am Hauptbau getragen hätten, - "auch der Christ Wagner, da er wirklicher Mitpächter ist, von nun an und während der Pacht aus dem Beisitzergeld zu entlassen sein möchte."
Am 16.5.1765 erklärte sich Graf Johann Ludwig einverstanden, und wenig später, am 18.5., wurde der neue Pachtbrief ausgestellt.
Während dieser Pachtzeit starb Henrich Achenbach, und sein Schwiegersohn Johann Jost Birkelbach, Ehemann der ältesten Tochter Anna Maria, trat an seine Stelle. Am 15.6.1773 protokolliert Sekretär Strohmeyer auf der Rentkammer, daß die Pächter vom Schürmannshof - Christ Wagner, sein Sohn Johann Christ und Johann Jost Birkelbach - erschienen seien und um Verlängerung ihrer Pachtzeit nach Petritag 1774 um weitere 12 Jahre bitten. Gleichzeitig bringen sie vor: Das verwichene Jahr sei schwer für sie gewesen, denn von 27 mst Aussaat hätten sie nur 21 mst geerntet. Auch das laufende Jahr scheine Verluste zu bringen; sie müßten die teuren Hackfrüchte (Kartoffeln ?) ankaufen und große Reparaturen an den Gebäuden vornehmen. Es müßte auch das meiste Feld wenigstens 8-9 Jahre ruhen, ehe es wieder genutzt werden könne. In Anbetracht dieser ihrer Lage und da sie auch eigenes und kein Inventar-Vieh haben, bitten sie um Pachtermäßigung und bieten 100 fl einschließlich der Butter.
Die Rentkammer schlug einen Pachtnachlaß von 30 fl vor; da aber der Graf nicht einverstanden war, kam es zu einem Kompromiß. In den ersten 6 Jahren der neuen Pachtzeit sollte der Pachtzins 123 fl (einschließlich der 2 Ztr. Butter, jeden zu 18 fl gerechnet) betragen, die restlichen 6 Jahre 153 fl einschließlich der Butter. Der neue Pachtvertrag wurde am 6.2.1774 ausgefertigt.

TOD:
Beerdigungsregister der Ev. Kirchengemeinde Erndtebrück 1773
Schiermanshof d. 10. Juny
D. 12. wurde Johann Christ Wagner
in einem Alter von 70. Jahrm undt
6. Monath weniger 1. Tag begraben.

Bild

Aufzählungszeichen  Bekannte Ereignisse in seinem Leben waren:

• Hausname: Schürmannshof, 1753-1773, Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen.


Bild

Johann heiratete Anna Katharina LANGE, Tochter von Johann Daniel LANGE und Anna Christine SCHNELL, am 23. Feb. 1740 in Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen.37 (Anna Katharina LANGE wurde geboren berechnet 1710 in Schameder, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen, starb am 17. März 1779 in Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen 1023 und wurde bestattet am 19. März 1779 in Erndtebrück, Gemeinde Erndtebrück, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen 37.)


Aufzählungszeichen  Ehenotizen:

Copulationsregister der Ev. Kirchengemeinde Erndtebrück
Anno 1740
1 Joh. Christian Wagener und Anna Catharina Langin
D. 23tn Febr. haben sich in der Zinße der
Johann Christian Wagener
mit Anna Catharina, Joh. Daniel
Lamgens von Schameder eheliche
Tochter ...
copuliret.



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