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BUSCH, Tilchen
(1470/1475-1533/1534)
FICK,
(um 1475/1480-)
ALDE, Hannes
(um 1470/1475-)
FLENDER, Johenchin
(um 1495-1535/1547)
ALDE,
(um 1500-)
FLENDER, Rupel
(um 1525/1530-1572/1583)

 

Familienverbindungen

Ehepartner/Kinder:
1. LOER,

FLENDER, Rupel 181,357

  • Geboren: um 1525-1530, Buschhütten, Stadt Kreuztal, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen
  • Ehe (1): LOER, um 1550
  • Gestorben: 1572-1583, Hadem, Stadt Hilchenbach, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen etwa 47 Jahre alt
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Aufzählungszeichen  Allgemeine Notizen:

Der erste Flender in Hadem ist Rupel (=Rutbald) Flender, der auch Rupel Schumacher oder Rupel Flenner genannt wurde. Ein Menschenalter vor Rupels erster Erwähnung in Hadem (1572) lebte Flenders Johenchin in dem nur 3 km entfernten Hüttenort Allenbach. Dort war er durch seine zweite Heirat mit der Tochter eines Alteingesessenen bodenständig geworden, und dort wird er auch gestorben sein. Die archivalischen Quellen geben zwar keine unmittelbare Auskunft darüber, woher Rupel Flenner stammt, aber da der Name abgesehen von Johenchin Flender sonst im Kirchspiel Hilchenbach nicht vorkam, so spricht einige Wahrscheinlichkeit dafür, daß Rupel Flenner ein Sohn des ersten dortigen Namensträgers Johenchin Flender ist.
Bestätigt wird diese Vermutungdurch eine Urkunde vom 22.2.1548:
"Peters Hans Sohn Albert une seine Frau Grete und Rupel, ihr Schwager und Bruder, tauschen mit Philipp von Wischel zu Langenau und seiner Frau Anna ihre Gerechtigkeiten in Bottenbach und Buschhütten, Haus, Hof, Hütte, Hüttenwerkzeug, Wiese, Garten, Feld, Hauberg, Hochwald gegen eine Wiese zu Hilchenbach in dem Dompel gelegen."
Der Flurname Dompel ist noch heute in Hilchenbach als Dumpel oder Dömpel erhalten und bezeichnet ein Haubergs- und Wiesengelände an der Westgrenze der Gemarkung Hadem. Einen Wert hat die eingetauschte Wiese nur für den, der in ihrer Nähe wohnt und sie leicht bewirtschaften konnte. Da Grete und ihr Ehemann Albert in dem einige Stunden entfernten Buschhütten wohnten und dort auch noch lange nach dem Tausch nachweisbar sind, kommt als Erwerber der Wiese nur Rupel in Betracht. Da Rupel eins von Johenchin Flenders Kindern war, muß er mit Rupel Flenner in Hadem identisch sein.

Das Rupel auch als Rupel Schumacher bezeichnet wurde, ist nicht weiter ungewöhnlich. Der Name Schumacher findet sich in jener Zeit sehr häufig im Hilchenbach-Hademer Gebiet. Man kann davon ausgehen, daß damit nicht nur Schuster, sondern in erster Linie Gerber, Löher gemeint sind, also die Handwerker, die sich zunächst mit der Herstellung und dann auch mit der Verarbeitung von Leder befaßten.
Als Sohn von Flenders Johenchin und Glied einer langen Reihe von Hammerschmieden hatte er sicherlich auch diesen Beruf erlernt. In Hadem konnte er ihn aber nicht mehr ausüben. Dort ist er - vermutlich durch Heirat der Tochter eines Gerbers und Lohmühlenbesitzers - Lohgerber geworden.


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Rupel heiratete LOER, Tochter von Jacob LOER und Unbekannt, um 1550.




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